Vor einiger Zeit habe ich mit einem guten Freund darüber diskutiert, wie wir eigentlich unser Leben, bzw. das was uns ausmacht, kommunizieren. Eine der Erkenntnisse war: wir definieren uns doch sehr häufig über unseren Beruf. Das ist grundsätzlich gar nicht schlimm: Ich bin Buchhändler und ich verkaufe gerne Bücher und ich glaube ich bin auch ganz gut darin.
Vor allem aber sehe ich mich so:
Ich bin seit ich denken kann an Kunst und Kultur interessiert, begeistere mich für Künstler, Bilder, eigentlich so ziemlich alle künstlerischen Ausdrucksformen, für Schriftsteller, Bücher, Ausstellungen, Museen. Ich bringe gerne Menschen zusammen, sei es zu Lesungen oder Diskussionen, sei es in Museen, in Freundeskreisen, am Tisch oder sonstwo. Ich unterhalte mich gerne mit Menschen aus Kunst und Kultur, ich höre mir gerne an, wie sie arbeiten und was sie motiviert. Ich erlaube mir den Blick auf all diese Bereiche, Themen, die Ansprache dieser Menschen, als Laie. Sicher: würde sich die Gelegenheit für Zeitreisen ergeben, vermutlich würde ich dann nicht noch einmal Politikwissenschaften und Soziologie studieren, sondern Kunstgeschichte oder eben ‚Irgendwas mit Kunst‘. Das ist aber ja nun nicht zu erwarten. Also macht mich das jetzt aus: Sehen, staunen, lernen, reden, diskutieren, schreiben und Erfahrungen sammeln in einer Welt die durch die Menschen und Themen so wunderbar komplex ist, dass es vielleicht sogar besser ist, sie ohne Studiendruck oder berufliche Zwänge zu erleben.
Alles was es auf meinem Blog zu lesen gibt, spiegelt meine Meinung, meine Eindrücke, meine Sicht auf die Dinge wider. Wenn es sich an der ein oder anderen Stelle lesen mag wie eine allgemeingültige Wahrheit, so sei dies gesagt: das sind meine Wahrheiten und ich freue mich ganz unglaublich über jeden, der sie mit mir teilt oder mit mir darüber diskutiert. Und ja: das ist eine Einladung!
Ein Blog lebt von lebendiger Resonanz und nur so lange macht es auch Freude ihn zu führen. Ich bin froh, dass ich dazu animiert wurde, ihn zu starten und ich freue mich, wie er ständig wächst und auch mir eine bleibende Erinnerung an vergangene Ausstellung und Erlebnisse wird.